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Am 7. Juni 2024, feierte die Stadtbücherei Eggenburg ihr 150-jähriges Bestehen mit einem großen Fest und einem Stargast, dem österreichischen Schauspieler, Regisseur und Autor Michael Schottenberg, der mit seinem Programm "Schotti to go" für Unterhaltung sorgte.




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Stadtbücherei Eggenburg
Kremser Str. 1
3730 Eggenburg
Telefon: 02984 3501-20
Web: http://stadtbuecherei-eggenburg.noebib.at
Mail: petra.hauk@eggenburg.at

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150-Jahre-Jubiläumsfeier mit Michael Schottenberg und Mag.a Verena Resch von Treffpunkt Bibliothek

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Bibliotheken ⁴

Über uns

Am 7. Juni 2024, feierte die Stadtbücherei Eggenburg ihr 150-jähriges Bestehen mit einem großen Fest und einem Stargast, dem österreichischen Schauspieler, Regisseur und Autor Michael Schottenberg, der mit seinem Programm "Schotti to go" für Unterhaltung sorgte.

150 Jahre Stadtbücherei Eggenburg

Die erste urkundliche Erwähnung einer öffentlichen Bücherei in Eggenburg fällt in das Jahr 1874. Die Sparkasse der Stadt spendete 100 Gulden für die Bücherei, die in der neueröffneten Volks- und Bürgerschule gegenüber dem Redemptoristenkloster untergebracht war. Schon damals freute man sich über Spenden, wie man in der Sitzung des „Gemeinde-Volksbibliothek-Comites“ 1882 nachlesen kann: „Herr Ritter v. Schönerer spendete 20 Gulden, Herr Paul Wasserburger 100 Gulden, die Buchhandlung Braumüller 30 Bücher. Einzig der Gewerbe-Verein bedauerte, das Ersuchen nicht berücksichtigen zu können.“

Da fast alle der bis dahin gespendete Bücher ungebunden, d.h. geheftet waren, beschloss man, an die Sparkasse Eggenburg ein Ansuchen zu richten, die Kosten des Einbindens zu übernehmen. Auch der Dichter Robert Hamerling spendete sechs seiner Werke. Der Buchbestand damals: 286 Bände.

Das Büchereileben kam in Schwung und war zunächst nur für die Bewohner der Stadt gedacht, „gleichwohl können bekannten und sicheren Personen aus anderen Orten der Nachbarschaft unter bestimmten Bedingungen Bücher ausgefolgt werden.“ Im Waldviertler Boten war zu lesen: „Es werden nur Bücher lehrreichen Inhaltes angekauft welche zur Bildung von Herz, Gemüth und Geschmack und zur Unterhaltung dienen. Es soll vor allem danach getrachtet werden, das Volk mit den reichen Schätzen unserer großen Dichter und Denker bekannt zu machen. Jede scandalöse und schlüpfrige Lectüre bleibt ausgeschlossen.“

Mit dem Bau des Krahuletz-Museums in den Jahren 1901/02 wurde im Hochparterre auch ein Raum für die öffentliche Bücherei geschaffen. Dort blieb sie bis zum Jahr 1938. Zum ersten Mal von einer Entschädigung für den Bibliothekar ist übrigens im Jahr 1910 die Rede: als einheitliche Gebühr wurden für kleine Bücher 2 Heller und für große Bände 4 Heller festgesetzt. 1925 nach der Währungsumstellung auf Schilling und Groschen kostete die Entlehnung 5 Groschen pro Buch, die Hälfte gehörte den Bibliothekaren, die den Stadtrat ersuchten „das Bibliothekszimmer im Winter heizen zu lassen“.

1939 wurde die Bibliothek der „Casinogesellschaft“ und die Volksbücherei zur Stadtbücherei umgestaltet. Die neue öffentliche Stadtbücherei wurde in die Kremserstraße 18 verlegt, von 1942 an befand sie sich bis 1957 im Haus Hauptplatz Nr. 23 in der ehemaligen Pressvereinsdruckerei und übersiedelte dann ins Haus Hauptplatz Nr. 18. 1959 fand man schließlich Räumlichkeiten im Rathaus in der Kremserstraße 3.

Büchereileiterin nach dem Krieg wurde Notariatsgattin Stefanie Neusser, die mit Bewilligung des damaligen Bürgermeisters Josef Voglsinger den Bücherbestand zunächst im Krahuletzmuseum deponiert hatte und in den Jahren 45-46 „die Nazibücher“, wie Stefanie Neusser diese selbst bezeichnete, sichtete und aussortierte. Nach dem Tod von Fr. Neusser im Jahr 1971 übernahm Inge Gaspar die Leitung der Bibliothek, die 1995 die Bücherei auf EDV-Betrieb umstellte. 1997 ging Inge Gaspar nach 26jähriger Tätigkeit in Pension. Im darauffolgenden Jahr beschloss der Gemeinderat eine komplette Neugestaltung der Stadtbücherei, die unter der neuen Leiterin Eva Gaspar durchgeführt wurde. Diese umfasste die Verlegung in die völlig neu adaptierten Räumlichkeiten des dem Rathaus angeschlossenen Pröckhl-Hauses Kremserstraße 1, wo sich die Bücherei auch heute noch befindet.

Im Jänner 2017 ging Eva Gaspar in Pension, seitdem leitet Mag. Petra Hauk mit ihrem ehrenamtlichen Team bestehend aus Ivana Kulhánková, Gerti Fohringer, Gabriela Kalchbrenner, Norbert Stiasny, Maja Brandstetter und Patricia Zeindl die Geschicke der Bücherei. Moderne Bibliotheken im ländlichen Raum spielen eine wichtige Rolle als Zentren für Bildung, Kultur und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Leseförderung, Workshops zum Thema moderne Technologien, Angebote zum Thema Digitalisierung, aber auch Vernetzung mit anderen Gedächtnisinstitutionen in der Stadt wie dem Krahuletzmuseum oder dem Stadtarchiv schaffen immer wieder spannende Synergien.

„Eine Bücherei ist das pulsierende Herz einer Stadt, ein Ort, wo Wissen und Geschichten flüstern, wo Fantasie und Realität miteinander tanzen und wo die Seele der Gemeinschaft wohnt.“

Ihr Büchereiteam


Zusammenfassung nach der Abhandlung „Von der Volksbücherei zur Wissensthek im Cyber Space. Die Stadtbücherei im Spiegel der Zeit“ von Burghard Gaspar.

Foto ©: Richard Stöger, Fotoclub Eggenburg

Auszeichnung "Beste Freiwillige" für unser Team

Beste Freiwillige Stadtbücherei Eggenburg

Foto © : Karl Tröstl, NÖN

Das Waldviertel schöpft einen Gutteil seiner Kraft und Erfolge aus unzähligen Initiativen und dem persönlichen Einsatz vieler Menschen, die oft relativ unbedankt großartige Dienste leisten.

Die BIOEM in Großschönau hat sich zum Ziel gesetzt, Erreichtes aufzuzeigen, Danke zu sagen und Motivation für kommende Herausforderungen zu geben. Aus diesem Anlass wurden heuer aus 81 Gemeinden die fleißigen Helferinnen und Helfer im Hintergrund aller Bezirke und Teilbezirke des Waldviertels geehrt. Unter dem Motto „Ehrung der besten Waldviertler Freiwilligen“, überreichten Landesrat Ludwig Schleritzko in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Maria Forstner (Obfrau der NÖ Dorf- und Stadterneuerung) die Ehrenpreise an die Geehrten. Unterstützt wird diese wertvolle Aktion jährlich vom Land  Niederösterreich und von der NÖ Dorf- & Stadterneuerung.

Team der Stadtbücherei ausgezeichnet!
Auch Eggenburg war dieses Jahr wieder dabei. Allerdings wurde diesmal nicht eine Einzelperson für seine ehrenamtlichen Dienste vor den Vorhang gebeten, sondern ein ganzes Team! 2024 zollte man der Gruppe der freiwilligen Helfer der Stadtbücherei Eggenburg Anerkennung. Ivana Kulhankova, Gertrud Fohringer, Gabriele Kalchbrenner, Maja Brandstetter, Patricia Zeindl und der Hahn im Korb der Gruppe, Norbert Stiassny unterstützen die Arbeit der Leiterin der Stadtbücherei Mag. Petra Hauk und setzen sich in ihrer Freizeit für den Büchereibetrieb ein, nach dem Motto „Bücher sind Freunde“. Das Team der Stadtbücherei nimmt seinen Bildungsauftrag sehr ernst und dafür erhielt es 2024 endlich die schon längst fällige Anerkennung!


Text ©: Elisabeth Stangl, Stadtnachrichten Eggenburg Herbst 2024

Bibliotheken ⁴

Wenn sich vier Bibliothekarinnen zusammensetzen und einen Plan aushecken, dann entstehen spannende Dinge. Nach einem halben Jahr Planung und vielen Sitzungen bieten die Büchereileiterinnen von Zellerndorf, Retz, Sigmundsherberg und Eggenburg ihren Kunden seit kurzem einen ganz besonderen Service an: unter dem Titel Bibliotheken⁴ können Kundinnen und Kunden mit einer Jahreskarte für die ganze Familie in allen vier Büchereien Medien ausleihen.

Petra Hauk (Eggenburg) erklärt, wie die Idee entstand: „Bei einem Arbeitsbesuch in Schweden habe ich gesehen, wie stark benachbarte Bibliotheken miteinander vernetzt sind – und wie viele Vorteile das bringt. So etwas ähnliches wollte ich auch gerne umsetzen.“ Schließlich hat sich das Kerngeschäft in den letzten Jahren rasant verändert. Bei dieser Entwicklung up to date zu bleiben, funktioniert gemeinsam einfach besser.

Claudia Gratz (Sigmundsherberg) zeigt auf: „Zusammen bieten wir nicht nur 40.000 vielfältige Medien, sondern wir haben sogar von Montag bis Sonntag quasi durchgehen offen!“

Dabei soll es nicht bleiben, so Christina Scharinger (Zellerndorf): „Für die Zukunft planen wir, dass unsere Kunden die Bücher, egal in welcher von unseren Bibliotheken sie ausgeborgt wurden, überall zurückgeben können. Das braucht allerdings noch einige logistische Planung, bis wir diesen Schritt gehen können.“

Von den vier Bürgermeistern aus Retz, Zellerndorf, Sigmundsherberg und Eggenburg wurde das Projekt jedenfalls einhellig begrüßt. Unisono sehen sie im Bündeln der Kräfte eine Stärkung für die Region und einen großartigen Service auch für alle Bewohner der umliegenden Orte.

„Ohne die Unterstützung unserer Ortschefs hätten wir unser Bibliotheken⁴-Projekt jedenfalls nicht umsetzen können“, freut sich Petra Konecny aus Retz.